07.03. : Fanclubfahrt /  Hamburg - BVB 0:0

Hurra und wieder in der Bundesliga nicht verloren, so könnte man das Fazit dieses Spiels in Hamburg kurz umschreiben.

Bei genauerem Hinsehen wird jedoch offenbar, dass auch hier und heute wieder mal deutlich mehr drin gewesen wäre, wenn unsere Jungs auch nur ansatzweise an die Leistungen vom Heimspiel gegen die Schlümpfe herangereicht hätten. Der HSV hatte, übrigens genau wie im Hinspiel, nichts außer Kampfkraft und übertriebener Härte entgegenzusetzen. Allein dem grottenschlechten Schiedsrichter Gagelmann hatten die Hamburger es zu verdanken, dass Valon Behrami nicht vorzeitig mit einer roten Karte bedacht worden ist. So war es dann ein Spiel auf sehr dürftigem Niveau, mit dem keine der beiden Mannschaften, gemessen an den Zielen, zufrieden sein konnte.

Wie auch schon in der letzten Saison, als es nach Hannover ging, stand dieses mal eine Fanclubfahrt im größeren Kreis an. Ziel Hamburg. Die Sache fing morgens um 6:30 Uhr an der S-Bahnhaltestelle schon auf einem recht übersichtlichen Bahnniveau an. Wir ahnten dort noch nicht, was uns mit diesem innovativen Unternehmen noch alles bevorstehen würde.

Defekter Automat

war ja klar.....

Als wir dann am Treffpunkt Dortmund Hauptbahnhof ankamen trudelten auch schon die ersten Mitglieder ein. Vor Ort deckten wir uns mit ein wenig Reiseproviant ein, denn man wusste ja nicht, was einen noch so alles während der Fahrt erwartete.

Lecker
definitiv kein Müll


Wie sollte es auch anders sein, hatte der IC nach Hamburg laut Anzeigetafel 15 Minuten Verspätung. Kann man ja auch an einem Samstag morgen um diese Uhrzeit schon mal haben. Diese Viertelstunde sollte sich innerhalb weniger Minuten auf 20 Minuten anhäufen und gipfelte in einer noch größeren Verspätung, weil vor dem Hauptbahnhof mal eben noch der defekte Triebwagen ausgetauscht werden musste. Jippie, fing gut an und ging besser weiter. 

Selbstverständlich hatten wir Sitzplätze reserviert, damit wir alle zusammen sitzen konnten und nicht während der Fahrt die Plätze an wütende andere Fahrgäste abgeben hätten müssen, so lautete zumindest der Plan. Also ging es dann geradewegs in den Wagen 8 (Stand draußen am Wagen), wo wir genervte Leute zum Räumen unserer reservierten Plätze aufforderten, davon zwei völlig überforderte Rentner, die allein schon eine gefühlte halbe Stunde brauchten, um ihren klapprigen Körper zu erheben.

Als sich der Tumult allmählich gelegt hatte und fast alle saßen, fiel dann jemandem von uns auf, dass unsere Plätze doch ein Zugwagen weiter waren. Wie peinlich :-) Alles wieder retour. Die Renter brauchten ebenso lange, um sich wieder hinzusetzen. Das Powerunternehmen Deutsche Bahn hatte mal eben die Wagenkennzeichnung falsch gesetzt. Von Außen Nummer 8, von innen aber Nummer 7. Ja ne, is klar. Also ab in den Wagen Nummer 7 oder 8, das wusste von uns keiner mehr so genau, und auf unsere markierten und freien Plätze. Geschafft.....aber nur bis zum nächsten Halt in Münster. Dort sollte eine ältere Frau in Form einer Furie durch unseren Wagen ziehen und komplett nervlich am Ende und pampig wie Else Kling aus der Lindenstraße unsere Plätze einfordern. Da war sie bei uns an der richtigen Adresse und konnte sich einiges an Shitstorm gefallen lassen. Unser sicheres Auftreten führte dann aber doch dazu, dass sie einen Wagen weiter ging und dort ihr Glück versuchte. Leider war dies nicht von großer Dauer und merklich angenervt kam sie zurück, um vollends aufzudrehen. "Sie stehen jetzt aber sofort auf, ich habe reserviert. Das sind meine Plätze" Letztlich wurde ihr erläutert, dass die Anzeige über den Plätzen "Dortmund-Hamburg" nicht das gleiche war, wie "Münster-Hamburg". So zogen sie und ihr Mann von dannen, der ob des Verhaltens seiner Frau sichtlich peinlich berührt war. "Schatz, schrei doch nicht so, bleib doch ruhig" :-) Der arme Ehemann......aber lustig war es.

          
                                                       schwieriger Start                                                            ...noch gar nicht gestartet


In Bremen stiegen dann Andreas und Simon zu und wenig später kamen wir sicher am Hauptbahnhof in Hamburg an, von wo es anschließend mit der S-Bahn zu unserem Hotel nach Wandsbeek ging. Dort waren die Selbstanreiser auch schon vor Ort und weil im Vorfeld eine Namensliste mit der Zimmerbelegung ans Hotel geschickt wurde, funktionierte die Verteiung auch problemlos, was bei einer so großen Menge eigentlich sonst im kompletten Chaos geendet hätte. Nach der Vergabe der Zimmer zog es uns an die Innenalster, genauer gesagt an den Jungfernstieg, wo wir in schöner Runde das ein oder andere Kaltgetränk zu uns nahmen.

     Alex     Jungfernstieg

                                      Jungfernstieg                                                                        Wir sind bereit....

Frisch gestärkt fuhren wir Richtung Stadion, was ebenfalls problemlos funktioniert hat. Lediglich das Spiel konnte uns nicht wirklich erwärmen, Spaß hatten wir aber trotzdem.


Präsenz


   
                                  Brezelmann                                                                                        Schnucki

   
                                                        Bella                                                                                   Fressorgie

Für Abends hatten wir vorab einen großen Tisch in einem Hamburger Steakhaus reserviert, wo es dekadent am Eingang an der wartenden Schlange vorbei zu unseren Plätzen ging. Der Ausklang des Abends wurde gemütlich an der Hotelbar vorgenommen, denn schließlich hatten wir ja noch Kinder dabei und deshalb hätte für diesen Teil der Gruppe die Reeperbahn sicherlich nicht das passende Abendprogramm dargestellt. Das Ende eines schönen Tages war gekommen.

Nach dem  Genuß eines wirklich sehr guten Frühstücks im Hotel, fuhren einige Selbstanreiser heimwärts und die Bahnreisenden hatten noch Zeit zu einem kleinen Abstecher an den Hafen. Dort genossen wir die letzte Stunde einer insgesamt schönen Fanclubfahrt bei Kaiserwetter auf einem alten Feuerwehrschiff.

Da es auf der Rückfahrt mit der Bahn, außer der obligatorischen Verspätung, keine Probleme gab, kamen wir entspannt gegen 15.45 Uhr wieder am Dortmunder Hauptbahnhof an. Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten, so geht Fanclub....


DT



L E G I O N 09  Supporters Dortmund